Philosophie gefällt Mentalgötzendienst,
und sich mit massenattraktiv anmassenden Aussagenwie
Scham ist eine
durchaus natürliche Haltung und stellt keineswegs in jedem
Falle eine neurotische Hemmung dar. Die Liebe scheut das
Geschautwerden. So flieht sie auch vor aller Öffentlichkeit,
denn in der Öffentlichkeit, von der Öffentlichkeit
fürchtet der Mensch, dass ein ihm Heiliges entweiht
werde.
Inzwischen ist die
Scham vor dem Intimen in der herbeiphilosophierten Öffentlichkeit kleiner geworden und hat sich auf das Réduit
des religiöse Erleben zurückgezogen. Damit geht im
Sinne der Philosophie die Unmittelbarkeit der Hingabe
verloren, somit entschwindet die Existentialität in der
Faktizität zur blossen Objektivität. Davon
betroffen werden Menschen dann zu für Philosophie und ihre
Mentalkonzentrationslager, Begriffe, empfängliche
Subjekte und auch Religion wie alles andere, zum blossen
Betrachtungsgegenstand, Gott für den Menschen, wie der
Mensch für Tiere ein Übertier, einfach ein anstrebbarer
Übermensch im Rahmen des für die Philosophie
Kritisierbaren. Darüber hinaus ergeben sich zwei
Möglichkeiten das Betrachtete zu
systematisieren, nach Viktor Frankl, die
der
-
Potentialisten
(ZG(*3,?0) +2, %1-%5-%6), welche die in
der Welt liegenden, in der Welt harrenden, dort auf den Menschen,
auf ihr Erfülltwerden durch ihn wartenden
Sinn-Möglichkeiten zu verwirklichen trachten und damit
selbst Teil der
Evolution der Formen dieser Weltwerden, und die
-
Kaleidoskopisten
(-4/H2),welche die im Menschen selbst
liegenden Möglichkeiten gegen die Welt kreativ zu
verwirklichen versuchen, und dabei in diesem Rahmen wie in einem
Kaleidoskop immer nur ihre philosophisch
ausgedrückten Notwendigkeiten sehen.
Die Philosophie
versucht vermeintlich darüber hinaus in der Evolution das
Kreative für sich zu vereinnahmen. Wir wissen, dass die
eine Hälfte der Menschen versucht, das Evolutive zu
systematisieren und die andere, das Kreative. Darüber zu
streiten, wer wen dominieren soll, wer mehr Sinn, bzw. "Added Value" als der andere und damit das
Recht als
Leitwissenschaft habe,
verhinderte weiter als die Philosophie führende
Ausdruckssysteme! Gemäss Karl Popper lastet das als
Fluch Platons über der Menschheit und hat dazu
geführt, dass wir nur technisch, aber nicht im Sinne der Lebenserfüllung
menschlichweiter gekommen
sind. In dieser offen gehaltenen Spannung führt
die Philosophie und ihre
Gimpel ein Scheinleben!
Damit haben wir die
Qual der Wahl unter den Möglichkeiten dieser Welt, und angesichts unserer Sterblichkeit den Druck
der Zeit angesichts unserer inneren Notwendigkeiten. Dem entflieht die Philosophie in die
Vergangenheit der umgesetzten Möglichkeiten und
versucht in deren blutigen Geschichte als
Rosinenpicker Vorherrschaft (an den Unis)
und mit Schönrede unsterblich zu werden. Dafür hat
Sokrates sein Leben gegeben, bzw. die Athener haben es ihm
als Ärgernis für ihren beschränkteren Zeitgeist,
genommen. Der Existentialismus gibt damit einfach anmassend
vor, die Spaltung zwischen Subjekt und Objekt überwunden zu
haben, und öffnet damit über die Hintertüre der
Rhetorik und der Non-Sequiturs die Möglichkeit der Spaltung
zwischen Bezeichnung und Bezeichnetem, welche in der "Trading Zone" dazwischen die postnormal beliebige
Virtualitätam Anfang
des 21. Jahrhunderts kennzeichnet. Dass dies nur eine
weitere Spielart davon ist, die Wirklichkeit reeller
Menschenzu
verdrängen, merkt auch damit kaum einer, schon gar kein
Intellektueller, den deren Show, "must go on", so an der expo.02, am
Bonobotheater, mit Muschg, Marthaler, Fäkalienkünstler
& Co. und natürlich den die lieben netten Linken, die
Fundamentalisten und Kapitalisten im Share Holder Value
möglichst global versteht sich’s. Hautsache in deren
Welt, ist es, dem persönlich
Relevanten keine reale
Bedeutung zu geben, lieber tot und das Klima im
Eimer.
Viktor Frankl,
KZ-Überlebender formulierte das so. "Nur in dem Masse, in
dem ich zurücktrete, in dem ich mein Sosein
verleugne, wird mir etwas sichtbar, das mehr ist
als nur ich selbst. Solche Selbstverleugnung
ist allemal der Preis, den ich
für Welterkenntnisbezahlen, der Preis, um den
ich Seinserkenntnis erkaufen muss, die mehr sein soll als blosser
Ausdruck wieder nur meines eigenen Seins. Mit einem Wort:
Ich muss mich selbst
übersehen. Kann ich es nicht, so der Fluch
Platons, den Frankl sich mit seinen weiter
führenden Erkenntnismöglichkeiten
verdrängend und damit seine Seele
wie Dr. Faust verkaufend, ist mein Vermögen, zu erkennen,
auch schon beeinträchtigt; denn ich stehe dann mir selbst,
meinem eigenen Erkennen, im Wege. Es gibt keinen grösseren
Fluch über sich selbst als Geschöpf Gottes; zuerst
das Selbst wie Hitler die Juden von der Bezeichnung her reduzieren, um es dann
massenattraktiv existentiell von der Wirkung her für
Anmassungen vernichten zu können! Darin spiegelt sich die
selbstmörderische Macht und Ohnmacht der
Philosophie!
Wahrlich, so
Frankl, mit massenattraktiver Schönrede
der Wirklichkeit seines Schattens damit
zu entfliehen versuchend, die Welt ist
weder ein blosses Mittel zum Zweck der Trieb-
und Bedürfnisbefriedigung, noch ein
blosser
Selbstausdruck des
eigenen Seins im Sinne eines »Weltentwurfs«. Vielmehr
steht alles Menschsein unaufhebbar und unabdingbar im doppelten polaren
Feld der Spannung zwischen Sein und Seinsollen, sowie der Spaltung zwischen
Subjektivem
und Objektivem; während ersteres polares Spannungsfeld
vom Potentialismus verkannt wird,
verleugnet Kaleidoskopismus das letztere. An
die Stelle eines »In-der-WeltSeins« tritt solcherart jene
Weltlosigkeit, durch die der Monadologismus das Menschenbild so sehr verzerrt und
verzeichnet.
Entsprechend sagte Nietzsche: "Gott ist
tot!". Dafür gibt es keinen Hinweis, als solches
arrogantes
Dummgeschwätzt, denn die Wirklichkeit wirkt
immer noch gleich, auch in IHNEN, eine Horrorvorstellung
für Intellektuelle, wie in der Bibel über Gottes Wort
verheissen, und mittlerweile ist bekanntlich Nietzsche tot. Es geht
also mit der Philosophie um die sich nur in der globalen
Selbstzerstörung zu verwirklichende Geisterwissenschaft, der Forsetzung
des alten Götzendienstes mit Hightech. Diesen hat jedoch Jesus
Christus mit seiner Auferstehung bereits besiegt, und ihr
damit die Erfüllung genommen, denn es gibt keine ausserhalb
der Wirklichkeit, der letztlich jeder Geist aussser dem Heiligen
weichen muss, wenn sie ihn wie Sokrates
et. al. und Adolf Hitler
in seinem Dritten Reich & Co., und letztlich den
Widersacher, einholt. Bei der Frage, ob der Mensch
näher mit der Maus oder dem Hund verwandt ist, kamen
ETH-Forscher auf den Hund.