3.1.3 Philosophie Verärgert
Philosophie gefällt Mentalgötzendienst, und sich mit massenattraktiv anmassenden Aussagenwie
Scham ist eine durchaus natürliche Haltung und stellt keineswegs in jedem Falle eine neurotische Hemmung dar. Die Liebe scheut das Geschautwerden. So flieht sie auch vor aller Öffentlichkeit, denn in der Öffentlichkeit, von der Öffentlichkeit fürchtet der Mensch, dass ein ihm Heiliges entweiht werde.
Inzwischen ist die Scham vor dem Intimen in der herbeiphilosophierten Öffentlichkeit kleiner geworden und hat sich auf das Réduit des religiöse Erleben zurückgezogen. Damit geht im Sinne der Philosophie die Unmittelbarkeit der Hingabe verloren, somit entschwindet die Existentialität in der Faktizität zur blossen Objektivität. Davon betroffen werden Menschen dann zu für Philosophie und ihre Mentalkonzentrationslager, Begriffe, empfängliche Subjekte und auch Religion wie alles andere, zum blossen Betrachtungsgegenstand, Gott für den Menschen, wie der Mensch für Tiere ein Übertier, einfach ein anstrebbarer Übermensch im Rahmen des für die Philosophie Kritisierbaren. Darüber hinaus ergeben sich zwei Möglichkeiten das Betrachtete zu systematisieren, nach Viktor Frankl, die der
  • Potentialisten (ZG(*3,?0) +2, %1-%5-%6), welche die in der Welt liegenden, in der Welt harrenden, dort auf den Menschen, auf ihr Erfülltwerden durch ihn wartenden Sinn-Möglichkeiten zu verwirklichen trachten und damit selbst Teil der Evolution der Formen dieser Weltwerden, und die
  • Kaleidoskopisten (-4/H2),welche die im Menschen selbst liegenden Möglichkeiten gegen die Welt kreativ zu verwirklichen versuchen, und dabei in diesem Rahmen wie in einem Kaleidoskop immer nur ihre philosophisch ausgedrückten Notwendigkeiten sehen.
Die Philosophie versucht vermeintlich darüber hinaus in der Evolution das Kreative für sich zu vereinnahmen. Wir wissen, dass die eine Hälfte der Menschen versucht, das Evolutive zu systematisieren und die andere, das Kreative. Darüber zu streiten, wer wen dominieren soll, wer mehr Sinn, bzw. "Added Value" als der andere und damit das Recht als Leitwissenschaft habe, verhinderte weiter als die Philosophie führende Ausdruckssysteme! Gemäss Karl Popper lastet das als Fluch Platons über der Menschheit und hat dazu geführt, dass wir nur technisch, aber nicht im Sinne der Lebenserfüllung menschlichweiter gekommen sind. In dieser offen gehaltenen Spannung führt die Philosophie und ihre Gimpel ein Scheinleben!
Damit haben wir die Qual der Wahl unter den Möglichkeiten dieser Welt, und angesichts unserer Sterblichkeit den Druck der Zeit angesichts unserer inneren Notwendigkeiten. Dem entflieht die Philosophie in die Vergangenheit der umgesetzten Möglichkeiten und versucht in deren blutigen Geschichte als Rosinenpicker Vorherrschaft (an den Unis) und mit Schönrede unsterblich zu werden. Dafür hat Sokrates sein Leben gegeben, bzw. die Athener haben es ihm als Ärgernis für ihren beschränkteren Zeitgeist, genommen. Der Existentialismus gibt damit einfach anmassend vor, die Spaltung zwischen Subjekt und Objekt überwunden zu haben, und öffnet damit über die Hintertüre der Rhetorik und der Non-Sequiturs die Möglichkeit der Spaltung zwischen Bezeichnung und Bezeichnetem, welche in der "Trading Zone" dazwischen die postnormal beliebige Virtualitätam Anfang des 21. Jahrhunderts kennzeichnet. Dass dies nur eine weitere Spielart davon ist, die Wirklichkeit reeller Menschenzu verdrängen, merkt auch damit kaum einer, schon gar kein Intellektueller, den deren Show, "must go on", so an der expo.02, am Bonobotheater, mit Muschg, Marthaler, Fäkalienkünstler & Co. und natürlich den die lieben netten Linken, die Fundamentalisten und Kapitalisten im Share Holder Value möglichst global versteht sich’s. Hautsache in deren Welt, ist es, dem persönlich Relevanten keine reale Bedeutung zu geben, lieber tot und das Klima im Eimer.
Viktor Frankl, KZ-Überlebender formulierte das so. "Nur in dem Masse, in dem ich zurücktrete, in dem ich mein Sosein verleugne, wird mir etwas sichtbar, das mehr ist als nur ich selbst. Solche Selbstverleugnung ist allemal der Preis, den ich für Welterkenntnisbezahlen, der Preis, um den ich Seinserkenntnis erkaufen muss, die mehr sein soll als blosser Ausdruck wieder nur meines eigenen Seins. Mit einem  Wort: Ich muss mich selbst übersehen. Kann ich es nicht, so der Fluch Platons, den Frankl sich mit seinen weiter führenden Erkenntnismöglichkeiten verdrängend und damit seine Seele wie Dr. Faust verkaufend, ist mein Vermögen, zu erkennen, auch schon beeinträchtigt; denn ich stehe dann mir selbst, meinem eigenen Erkennen, im Wege. Es gibt keinen grösseren Fluch über sich selbst als Geschöpf Gottes; zuerst das Selbst wie Hitler die Juden von der Bezeichnung her reduzieren, um es dann massenattraktiv existentiell von der Wirkung her für Anmassungen vernichten zu können! Darin spiegelt sich die selbstmörderische Macht und Ohnmacht der Philosophie!
Wahrlich, so Frankl, mit massenattraktiver Schönrede der Wirklichkeit seines Schattens damit zu entfliehen versuchend, die Welt ist weder ein blosses Mittel zum Zweck der Trieb- und Bedürfnisbefriedigung, noch ein blosser Selbstausdruck des eigenen Seins im Sinne eines »Weltentwurfs«. Vielmehr steht alles Menschsein unaufhebbar und unabdingbar im doppelten polaren Feld der Spannung zwischen Sein und Seinsollen, sowie der Spaltung zwischen Subjektivem und Objektivem; während ersteres polares Spannungsfeld vom Potentialismus verkannt wird, verleugnet Kaleidoskopismus das letztere. An die Stelle eines »In-der-WeltSeins« tritt solcherart jene Weltlosigkeit, durch die der Monadologismus das Menschenbild so sehr verzerrt und verzeichnet.
Entsprechend sagte Nietzsche: "Gott ist tot!". Dafür gibt es keinen Hinweis, als solches arrogantes Dummgeschwätzt, denn die Wirklichkeit wirkt immer noch gleich, auch in IHNEN, eine Horrorvorstellung für Intellektuelle, wie in der Bibel über Gottes Wort verheissen, und mittlerweile ist bekanntlich Nietzsche tot. Es geht also mit der Philosophie um die sich nur in der globalen Selbstzerstörung zu verwirklichende Geisterwissenschaft, der Forsetzung des alten Götzendienstes mit Hightech. Diesen hat jedoch Jesus Christus mit seiner Auferstehung bereits besiegt, und ihr damit die Erfüllung genommen, denn es gibt keine ausserhalb der Wirklichkeit, der letztlich jeder Geist aussser dem Heiligen weichen muss, wenn sie ihn wie Sokrates et. al. und Adolf Hitler in seinem Dritten Reich & Co., und letztlich den Widersacher, einholt. Bei der Frage, ob der Mensch näher mit der Maus oder dem Hund verwandt ist, kamen ETH-Forscher auf den Hund.